Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald

Am 21. April 1945 trieb die SS mehr als 30.000 Häftlinge des KZ Sachsenhausen, unter ihnen Frauen und Kinder, zu Fuß Richtung Nordwesten auf einen Todesmarsch. Hunderte starben unterwegs oder wurden von der SS erschossen. Vom 23. bis zum 29. April wurden mehr als 16.000 Häftlinge im Belower Wald nahe Wittstock zusammengezogen. Sie lagerten ohne Unterkunft und Versorgung im Wald, mit Stacheldraht umzäunt und von einer SS-Postenkette bewacht.
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Bereits 1945 wurde auf dem nahegelegenen Friedhof in Grabow ein Gedenkstein für 132 im Belower Wald verstorbene KZ-Häftlinge errichtet. Der erste Gedenkstein am historischen Ort des Waldlagers folgte 1965. Zehn Jahre später wurde die heute noch vorhandene Mahnmalsanlage eingeweiht. Seit 1976 kennzeichnen 120 einheitliche Gedenktafeln die Routen des Todesmarsches zwischen Oranienburg und Schwerin.
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1981 eröffnete das Museum des Todesmarsches als Außenstelle der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen. 1993 wurde es Teil der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten. Anfang September 2002 zerstörte ein neonazistischer Brandanschlag einen der beiden Ausstellungsräume. Danach begann ein Prozess der Neukonzeption.
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Die Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald wurde nach umfassender Neugestaltung im April 2010 anlässlich des 65. Jahrestages der Befreiung wiedereröffnet. Im Mittelpunkt steht das rund 20.000 m² große historische Waldgelände. Daneben befindet sich auf einem Plateau die Open-Air-Ausstellung "April 1945: Der Todesmarsch der Häftlinge des KZ Sachsenhausen".
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  • April 1945 Todesmarsch und Waldlager
  • 1945-1981 Gedenken an den Todesmarsch
  • 1981-2010 Museum, des Todesmarsches im Belower Wald
  • seit 2010 Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald

Aktuelles

Bethe-Stiftung verdoppelt Spenden für NS-Überlebende in der Ukraine

13. Dezember 2024

Die Bethe-Stiftung aus Köln unterstützt das „Hilfsnetzwerk für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine“ mit einer Spendenverdopplungsaktion. Jede Spende wird bis zu einem Betrag von insgesamt 10.000 Euro verdoppelt – mit einer Obergrenze von 2.000 Euro pro Einzelspende. mehr

V.l.n.r.: Janna Petersen (Koordination Hilfsnetzwerk), Martin Hamburger (Vorstand Bethe-Stiftung), Stefanie Bilinski (NS-Dokumentationszentrum Köln), Jost Rebentisch (Bundesverband Information und Beratung für NS-Verfolgte)

Call for Papers: Europa im Konzentrationslager. Das expandierte KZ-System 1944

28. Oktober 2024

Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, die Universität Klagenfurt, das Dokumentationszentrum Topographie des Terrors und die Bundeszentrale für politische Bildung laden zur Einreichung von Beiträgen für die Konferenz „Europa im Konzentrationslager: Das expandierte KZ-System 1944” ein, die vom 2. bis 5. Februar 2025 im Dokumentationszentrum Topographie des Terrors in Berlin stattfinden wird. mehr

Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten präsentiert 111 Orte der Erinnerung mit Videos, Rundgängen und Zeitzeugenberichten im Rahmen der berlinHistory.app

11. Oktober 2024

In dem neuen Layer „Orte der Erinnerung in Brandenburg“ der berlinHistory.app stellt die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten ihre Einrichtungen und deren Geschichte sowie zahlreiche weitere Ereignisorte mit Texten, Videos, Fotos, Dokumenten, Audiorundgängen und Zeitzeugenberichten vor. mehr

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Veranstaltungen

Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte Belower Wald zum 80. Jahrestag der Befreiung

02. Mai 2025 – 15:00 Uhr

Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Befreiung mit internationalen Gästen in der Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald. mehr

Jahrestag der Befreiung in der Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald

02. Mai 2025 – 15:00 bis 17:00 Uhr

Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Befreiung mit internationalen Gästen in der Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald. mehr

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Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald

Außenstelle der Gedenkstätte und des Museums Sachsenhausen
Belower Damm 1, 16909 Wittstock
Telefon: +49 (0)39925-2478/+49 (0)173-4354091
gehrmanngedenkstaette-sachsenhausende

 

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App zur Erkundung der Todesmärsche in Brandenburg und der Gedenkstätte Belower Wald

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