Presseinformationen

Am Donnerstag, 4. Dezember 2025, um 19.00 Uhr stellt Janine Fubel in der Oranienburger Stadtbibliothek ihre in diesem Jahr erschienene Studie „Krieg, Bewegung und extreme Gewalt“ vor, in der sie die Auflösung des KZ Sachsenhausen 1945 untersucht. Dazu laden die Gedenkstätte Sachsenhausen, das Netzwerk Zeitgeschichte der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und die Stadtbibliothek herzlich ein. Der Eintritt ist frei.

In ihrem Buch untersucht die Historikerin und Kulturwissenschaftlerin Janine Fubel die letzten Monate eines der zentralen deutschen Konzentrationslagerkomplexe. Sie zeigt, wie die Lagerkommandantur bereits frühzeitig Evakuierungsmaßnahmen ergriff, bevor im April mit den Todesmärschen die endgültige Räumung einsetzte. Lagerpersonal, SS, Polizei, aber auch Teile der lokalen Bevölkerung trieben die mehr als 30.000 entkräfteten Häftlinge hunderte Kilometer über Straßen und Wege, durch Dörfer und Städte. Bis in die ersten Maitage dauerte die brutale Räumung an und forderte Tausende Opfer. Auf der Basis von umfangreichem Quellenmaterial beschreibt die Autorin Organisation, Personal und Praktiken der Lagerauflösung und der Gewaltmärsche und stellt die Ereignisse in den Kontext des Kriegsgeschehens.

Janine Fubel ist in Brandenburg aufgewachsen. Für ihre 2023 abgeschlossene Dissertation an der Humboldt-Universität zu Berlin forschte sie u.a. in Großbritannien, Israel, Russland, Polen, Tschechien und in den USA. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Lehrgebiet Public History des Historischen Instituts an der FernUniversität in Hagen.

Donnerstag, 4. Dezember 2025, 19.00 Uhr
Lager in Bewegung – Die letzten Monate des KZ Sachsenhausen

Vortrag und Gespräch mit der Historikerin Janine Fubel
Moderation: Astrid Ley, Leitung Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

Veranstaltungsort: Stadtbibliothek Oranienburg | Schlossplatz 2 | 16515 Oranienburg

Anmeldung erbeten: stadtbibliothek(at)oranienburg.de, Tel. 03301/6008660

Verantwortlich:
Dr. Horst Seferens | Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
16515 Oranienburg | Heinrich-Grüber-Platz | T +49 3301 810920
seferens(at)stiftung-bg.de | www.stiftung-sbg.de

Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten wird durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.