Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald

Presseinformationen

3/2018: Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald erinnert an Todesmarschverbrechen vor 73 Jahren

19. January 2018

no.: 3/2018

Am 27. Januar 1945 befreite die sowjetische Armee im Konzentrationslager Auschwitz 8.000 Häftlinge, 60.000 andere waren bereits am 18. Januar auf einen Todesmarsch durch Eis und Schnee Richtung Westen getrieben worden. Um ihre Befreiung durch die Alliierten zu verhindern, wurden sie in die noch unter SS-Herrschaft befindlichen KZ gebracht. Viele Menschen überlebten diese Märsche nicht.

Seit 1996 ist der 27. Januar in Deutschland der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. In der Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald findet die diesjährige Veranstaltung zum Gedenktag am Sonntag, 28. Januar 2018, um 14.00 Uhr statt. Die Veranstaltung beginnt mit einem Gedenken am Mahnmal, dabei besteht die Möglichkeit, Blumen niederzulegen. Im Anschluss daran hält Andreas Froese-Karow, Leiter der Gedenkstätte Gardelegen (Sachsen-Anhalt), einen Vortrag zum historischen Geschehen und zu den Planungen für eine neue Gedenkstätte in Gardelegen.

In einer Feldscheune in Isenschnibbe nahe Gardelegen verübten SS-Männer, Wehrmachtssoldaten und Zivilisten am 13. April 1945 eines der größten Verbrechen im Zuge der Räumung der Konzentrationslager. Diesem Verbrechen fielen kurz vor ihrer Befreiung 1.016 KZ-Häftlinge aus Außenlagern der KZ Neuengamme und Mittelbau-Dora zum Opfer. Bereits 1945 wurde auf Befehl der amerikanischen Besatzungsbehörden ein Ehrenfriedhof für die Opfer errichtet, später folgten weitere Gedenkzeichen und schließlich eine Gedenkstätte. Derzeit wird die Gedenkstätte neugestaltet und erweitert.

 

Sonntag, 28. Januar 2018, um 14.00 Uhr
Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald
Belower Damm 1 16909 Wittstock

Information: www.below-sbg.de

 

Verantwortlich:
Dr. Horst Seferens | Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
16515 Oranienburg | Heinrich-Grüber-Platz | T +49 3301 810920 | F +49 3301 810926
seferens@stiftung-bg.de | www.stiftung-sbg.de


Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.

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