Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald

Presseinformationen

4/2019: Gedenkveranstaltung und Vortrag in der Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald am 27. Januar

18. Januar 2019

Nr.: 2/2019

Anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus lädt die Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald am Sonntag, 27. Januar 2019, um 14.00 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung und zu einem Vortrag über die Verfolgung der Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus ein. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Nach einer Gedenkveranstaltung am Mahnmal, bei der Blumen und Gebinde niedergelegt werden, spricht Falk Bersch über das Thema „Von Sachsenhausen nach Schwerin -  Jehovas Zeugen und der Todesmarsch“. Im Anschluss daran besteht die Möglichkeit, mit dem Referenten ins Gespräch zu kommen.

Tausende Frauen und Männer der Religionsgemeinschaft der „Zeugen Jehovas“ (damals auch „Bibelforscher“ genannt) wurden während des Nationalsozialismus verfolgt. Sie verweigerten den Hitlergruß und den Kriegsdienst, verteilten Flugblätter gegen die Nationalsozialisten und blieben ihrem Glauben treu. Das Regime unterstellte ihnen, „unter dem religiösen Deckmantel jüdisch-kommunistische Ziele zu verfolgen“. Sie wurden in die Konzentrationslager verschleppt und hunderte von ihnen hingerichtet. Auch in den Konzentrationslagern Sachsenhausen und Ravensbrück waren Zeugen Jehovas inhaftiert, die im April 1945 bei der Räumung der Lager von der SS auf Todesmärsche geschickt wurden.

Der Referent Falk Bersch ist Autor des kürzlich erschienenen Buches  „Aberkannt“, das sich mit der Verfolgung der Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus und in der DDR beschäftigt. In seinem Vortrag in der Gedenkstätte Todesmarsch wird er Biografien von Angehörigen der „Zeugen Jehovas“ vorstellen, die im April 1945 auf den Todesmarsch aus dem KZ Sachsenhausen Richtung Nordwesten gezwungen wurden.

 

Sonntag, 27. Januar 2019, 14.00 Uhr
Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Gedenkveranstaltung am Mahnmal
anschließend: „Von Sachsenhausen nach Schwerin -  Jehovas Zeugen und der Todesmarsch“, Vortrag und Gespräch mit Falk Bersch

Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald
Belower Damm 1, 16909 Wittstock
Telefon: 039925-2478
below@gedenkstaette-sachsenhausen.de
www.below-sbg.de

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